Zehntausend Punkte für sinnvolles Studieren


"Da sind sie wieder, meine 10 Probleme !"
Jeder Mensch hat eine individuelle, auf ihn zugeschnittene Arbeitstechnik entwickelt. An der Hochschule benötigt man manchmal andere Lerntechniken. Als Anregung haben wir hier einmal zehn Punkte zusammengestellt:

  1. Bildung kleiner Arbeitsgruppen, die beim Lernen und Verstehen des Stoffes zur Vorbereitung auf Prüfungen unterstützen und anregen.
  2. Wichtig ist eine realistische Semesterplanung, die vor allem von folgenden Faktoren abhängt:
    Vorkenntnisse, persönliche Verhältnisse, Zeitpunkte der Veranstaltungen, Dozenten, langfristige Klausurplanung, Wechsel im Jahresturnus (sehr wichtig in BWL und Recht), Anzahl der Wochenstunden des Studienfaches.
  3. Immer ruhig bleiben, auch wenn Ihr den Stoff der Vorlesung nicht auf Anhieb versteht. Die Vorlesungen dienen im Prinzip nur dazu, den Stoff zu zeigen, was aber nicht bedeutet, daß Ihr nicht fragen sollt oder gar fragen dürft.
    Tutorien und übungen sind dazu da, den Stoff zu üben und zu vertiefen. Man sollte bei beiden aktiv mitarbeiten und sich ausreichend vorbereiten, um ein effizientes Lernen in der Gruppe zu ermöglichen.
  4. Alle Dozenten (Professoren und Assistenten) haben eine wöchentliche Sprech- und Beratungsstunde, in der man Fragen aller Art loswerden kann und auch loswerden sollte. Wenn ein Dozent besonders unfreundlich dabei ist, ständig keine Zeit hat oder seine Sprechstunden nicht einhält, bitten wir um kurze Mitteilung an die Fachschaft. Zu den Sprechstunden sind die Dozenten nämlich verpflichtet.
  5. Bildet Euch besser immer Euer eigenes Urteil und laßt Euch nicht durch die beliebten Horrorgeschichten über manche Prof´s und Klausuren klapsmühlenreif machen, da es erfahrungsgemäß sehr unterschiedliche Ansichten gibt.
  6. Am Anfang des Studiums herrscht immer großer Eifer und ungeheure Hektik, vor allem wenn es um das Einsammeln von übungszetteln geht. Dies geschieht scheinbar nach dem Motto: viele Zettel - viel gelernt, was natürlich großer Quatsch und vor allem sehr unkollegial ist. Also immer schön ruhig bleiben.
    Und falls die Zettel mal wirklich nicht reichen sollten, so kann man sie immer noch bei einem Kommilitonen kopieren oder im Büro des Prof´s nachfragen (z.B. während der Sprechstunde).
  7. Zu den einzelnen Veranstaltungen werden zumeist zahlreiche Literaturempfehlungen und -hinweise abgegeben. Man kann nicht alle Bücher lesen und sollte daher erst einmal versuchen, die angege–bene Literatur in der Uni- oder Stadtbibliothek einzusehen und dann entscheiden, was für einen sinnvoll ist.
    Besser als ein Buch kann unter Umständen ein Skript sein, das der Professor herausgegeben hat. Man kann es dann bei ihm oder in der Fachschaft (falls vorhanden) erwerben.
  8. Man sollte nicht alle Informationen unkritisch aufnehmen und alles glauben, was einem erzählt wird. Kritische überprüfung gehört nun einmal untrennbar zur Wissenschaft dazu (wie schon aus der Sesamstrasse bekannt: wer nicht fragt, bleibt dumm).
  9. Innerhalb der Studentenschaft gibt es eine Vielzahl hochschulpolitischer und anderer Gruppen, in deren Umfeld man Kontakte und Beziehungen gewinnt, leichter aus der Anonymität herauskommt und man tiefere Einblicke in die Hochschule gewinnt. Das kann auch im Studium sehr hilfreich sein. Die Organe der Studentenschaft sollen EURE Interessenvertretung sein. Geht mit Euren Problemen und Anliegen zu ihnen und beteiligt Euch aktiv an der Durchsetzung studentischer Interessen.
  10. Wenn Ihr Schwierigkeiten im Studium oder anderen Bereichen habt, sprecht mit Bekannten, Kommilitonen, Freunden oder aber mit Eurem Mentor darüber. Ihr seid ganz bestimmt nicht die einzigen, denen es so geht; also zweifelt nicht gleich an Euch selbst. In jedem Fall könnt Ihr Euch mit allen Fragen und Problemen an die Fachschaft (R11 T07 D05) oder an die Studentische Studienberatung (R11 T07 D11 ) wenden.

Beachtet, daß in der Uni jede Motivation und Kontrolle durch einen Lehrer fehlt. Ihr seid vollkommen auf Euch selbst gestellt, was zum einen bedeutet, daß Ihr viel mehr Freiheiten habt, zum anderen aber, daß eine ganze Menge Selbstdisziplin erforderlich ist, um im Studium voranzukommen.

ARBEITSTECHNIKEN

Es gibt eine Reihe von Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten. Darum ist es ziemlich wichtig, sich die folgenden Punkte zu erarbeiten:
  • findet die Bedingungen heraus, unter denen Ihr am besten lernen könnt,
  • findet einen individuellen Rhythmus für Eure Arbeit,
  • lernt die "Spielregeln" für die Arbeit in der Gruppe kennen,
  • macht Euch in der Bibliotheksorganisation kundig (z.B eine Bib-Führung),
  • verschafft Euch Kenntnisse über die unterschiedlichen Literaturarten,
  • versucht, auch die anderen Hochschul- und Stadtbibliotheken in Eurer Reichweite zu nutzen,
  • nutzt auch die Semesterferien, um Vor- oder Nachzubereiten oder um für Klausuren zu lernen.

Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen

  1. Vorlesungen
    Vorlesungen zeichnen sich in der Regel durch einen Monolog des Dozenten aus, dessen Aufgabe es ist, Faktenwissen zu vermitteln. Da es fast unmöglich ist, das Wesentliche dessen, was vorgetragen wird zu protokollieren und das Vorgetragene zu verstehen und darüber hinaus den roten Faden in der Vorlesung nicht zu verlieren, ist es unumgänglich, den Inhalt der Vorlesung zu strukturieren und innerhalb dieser Struktur aufzubereiten. Möglichkeiten hierzu sind:
    • Gliederung der gesamten Veranstaltung, die der Dozent als allererstes bekanntgeben sollte (falls nicht, sprecht ihn darauf an) und aus der man erfährt, welcher Lehrstoff voraussichtlich zu welchem Termin vorgetragen wird
    • ein Buch oder ein Skript (zumeist in der Fachschaft erhältlich) des Dozenten, an das sich dieser in der Veranstaltung im wesentlichen hält (Erweiterungen durch Randbemerkungen möglich).
    • durch den Dozenten angegebene Begleitliteratur, die man eventuell benötigt, um ein Thema wirklich verstehen zu können bzw. um nachzulesen, was man während der Vorlesung nicht oder nicht vollständig verstanden hat (meistens ist die angegebene Literatur viel zu umfangreich, so daß die Kunst in der Beschränkung und Auswahl liegt).
    • Vorbereitung der Veranstaltung anhand von Gliederung und Literatur.
  2. übungen
    übungen sind Veranstaltungen, in denen der Stoff der entsprechenden Vorlesung besprochen und vertieft wird. Es besteht die Möglichkeit eines Dialogs und einer Diskussion mit dem Dozenten, jedenfalls wenn dieser seine Aufgabe ernst nimmt.
    Ihr solltet darauf achten, daß die übung nicht zu einer zweiten Vorlesung mißbraucht wird (wohin leider die Tendenz aufgrund der häufigen überfüllungen geht), da Ihr nur hier die Möglichkeit habt, Eure Mitschriften und Unterlagen durchzugehen, Euer Verständnis und das des Dozenten kritisch zu prüfen, Euer Wissen und Eure Unterlagen aufzuarbeiten und Fehler und Mißverständnisse zu eliminieren.
  3. Tutorien
    In kleineren Gruppen soll eine gezielte Vorbereitung auf die Klausur stattfinden. Dafür werden dort oft Aufgaben aus alten Klausuren gerechnet und besprochen.
    Da Tutorien von Studenten aus höheren Semestern abgehalten werden, fällt es vielen leichter, gezielte Fragen zu stellen. Tutorien setzen ein besimmtes Grundwissen voraus. Aus diesem Grund beginnen sie i.d.R. erst ein oder zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn. Die genauen Termine, Räume und Zeiten erfahrt Ihr in den entsprechenden Vorlesungen, dem Brett für Veranstaltungsankündigungen bzw. -änderungen oder durch Aushänge an den Büros und Anschlagbrettern der Dozenten.
  4. Seminare Seminare sind im Grundstudium nach der neuen Prüfungsordnung nicht mehr vorgesehen. Die Studienordnung sieht immerhin noch die Teilnahme an Seminaren in den Fächern Soziologie und/oder Politikwissenschaften vor, die durch das Fehlen einer anschließenden Prüfung aber zu einer freiwilligen und damit gern geschwänzten Sache gemacht worden sind. In ihnen beschäftigt man sich eingehender mit bestimmten Themen, trägt durch ein Referat selber zur Gestaltung des Seminars bei und gibt sich anschließend der kritischen und kontroversen Diskussion darüber hin.
    Somit können freiwillige Seminarbesuche nicht nur das Gefühl geben, außer Klausurtests noch etwas anderes beitragen zu können, sondern auch helfen, die Motivation zu steigern.

Gruppenarbeit

Die Zusammenarbeit mit anderen StudentInnen in einer Arbeitsgruppe ist bei der Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen, bei der eigenständigen Erarbeitung von Wissen und für die Vorbereitung von Klausuren dringend zu empfehlen. Der wichtigste Aspekt einer Arbeitsgruppe ist die Arbeitsteilung. Der Zwang, das Mitgeschriebene in eine für alle verständliche Form zu bringen (man sollte sich darauf verlassen können, sonst ist man verlassen), bringt den Mitschreiber dazu, das Thema genauer auszuarbeiten (ergänzende Info´s einholen, Mißverständnisse und Fehler entdecken und beseitigen).
Mit so einer ausgearbeiteten Mitschrift ist es oft möglich, das Lesen von Begleitliteratur auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Arbeitsteilung kann sich auf die Mitschrift von Vorlesungen, die Ausarbeitung bestimmter Fächer für Klausuren, das Literaturstudium etc. erstrecken. Sie eignet sich aber weniger für das reine Einpauken von Faktenwissen. Die Bewertung der Kenntnisse Einzelner und das Herausfinden von Schwächen ist aber für die Gruppe geeignet. Sie kann ein besonders gutes Mittel gegen den inneren Schweinehund sein, da sie mit festen Terminen und Aufgaben einen sanften Druck ausübt, der allzuviel Bequemlichkeit verhindern kann (es soll ja nicht zu einem bösen Erwachen kommen, wenn das BAföG-Amt oder sonstige Geldgeber nach vier Semestern die Leistungsnachweise sehen wollen). Außerdem stellt sie den besten Rahmen dar, in dem der Lehrstoff auch einmal kritisch überprüft werden kann.
Die aufgeführten Punkte sind die Regel, aber es gibt auch Ausnahmen. Wenn Ihr das Gefühl habt, daß Euch die Arbeitsgruppe nichts bringt, überprüft ob es an Euch oder an der Gruppe liegt. Es gibt auch Leute, denen das Lernen in Gruppen nicht liegt, und es gibt Gruppen, die eben nicht zusammenpassen. Zwingt Euch nicht, wenn dem so ist, gebt aber auch nicht unbedingt direkt nach der ersten Gruppe auf. Falls Ihr eine Arbeitsgruppe aufbauen wollt, aber noch keine Partner dafür gefunden habt, gibt es folgende Möglichkeiten:
  • Mitglieder aus Eurer O-Wochengruppe, die Ihr über die Adressenliste erreichen könnt, auch wenn der Kontakt zwischenzeitlich abgerissen ist.
  • Neben der Studienberatung (auch im D-Gang) hängt ein Brett, auf dem Ihr durch Aushänge Lernpartner suchen könnt.

Tips für die Arbeit in studentischen Kleingruppen

  • eine Lerngruppe sollte zwischen 3 und 5 Mitgliedern haben (bei zu großen Gruppen drohen Terminschwierigkeiten und somit Behinderung der Weiterarbeit durch das Fehlen Einzelner)
  • - klare Definition von Zweck und Aufgabe der Gruppenarbeit zur Ermöglichung eines zielstrebigen Arbeitens
  • - bei Aufgabendelegation innerhalb der Gruppe klare Festlegung und Terminsetzung; wenn Du eine Aufgabe übernommen hast, erledige sie pünktlich und zuverlässig, da die anderen sich auf Dich verlassen und das auch können sollten
  • - feste Termine in der Woche für die Gruppenarbeit, damit auch jeder Zeit hat und da ist,
  • wenn Ihr Euch privat trefft, abwechselnd (soweit möglich) bei allen Gruppenmitgliedern lernen, um so nicht nur den Aufwand für die Anfahrten gerechter zu verteilen, sondern auch ein besseres Kennenlernen in privaten Dingen zu ermöglichen,
  • gewöhnt Euch daran, alle für die gemeinsame Arbeit wichtigen Unterlagen in ausreichender Anzahl zu besorgen oder herzustellen (u.U. gemeinsame Kasse einrichten, aus der anfallende Kosten z.B. für Fotokopien bezahlt werden können),
  • zu Beginn eines jeden Treffens klären, was erreicht werden soll und mit welchen Aufgaben Ihr Euch beschäftigen wollt,
  • am Ende eines jeden Treffens festlegen, was für das kommende Treffen gelesen oder vorbereitet werden soll (nicht zuviel vornehmen und im Zweifelsfall an den Leistungsschwächeren orientieren),
  • überprüft nach jeder Sitzung und nach größeren Abschnitten, ob Ihr die gesteckten Ziele erreicht habt; wenn nicht, versucht zu klären, woran es gelegen hat,
  • Kurzzusammenfasungen am Ende jeder Vorlesung sind, auch im Hinblick auf das Hauptstudium, keine schlechten Gedankenstützen.

Anlage von Karteien

Sie ist ein wichtiges organisatorisches Mittel. Es gibt zwei besonders wichtige Arten.
  1. Die Literaturkartei
    Für jedes Buch, jeden Aufsatz und ähnliche Werke, mit denen man im Rahmen seines Studiums zu tun hat, wird eine Karteikarte angelegt (Inhalt z.B. genauer Titel und Name des Verfassers, Standort (Bib/ Nr.) und kurze Inhaltsangabe).
    Sie hilft bei der Erinnerung an Dinge und kann eine vorzügliche Hilfe bei der Vorbereitung auf Prüfungen und bei der Anfertigung von schriftlichen Arbeiten sein.
  2. Die Stichwort- oder Begriffskartei
    Für alle wichtigen Begriffe und ihre Definitionen, besondere Anmerkungen und weitere Verweise wird eine Karte angelegt.
    Sie ist ebenfalls eine gute Hilfe zum Auswendiglernen und zur Vorbereitung auf Prüfungen jeglicher Art.

Klausurvorbereitung

Das Grundstudium ist so angelegt, daß man ständig mit Klausurvorbereitungen beschäftigt ist. Mit der Zeit wird alles, was mit dem Studium zu tun hat, nur noch unter dem Aspekt gesehen, daß es zum erfolgreichen Bestehen der Klausur dienen soll.
Dies ist nicht von Vorteil, da es im Diplom und auch nach dem Studium nicht mehr auf das Schreiben von Klausuren, sondern auf die Anwendung eines kompletten Wissens ankommt. Trotzdem müssen Klausuren vorbereitet werden, wobei sich zwei Phasen unterscheiden lassen:
Die Ansammlung von Wissen und Unterlagen aller Art und die Aufbereitung dieses Wissens durch die Unterlagen sowie die gegenseitige Unterstützung zur konkreten Anwendung in der Prüfung.
Wann Ihr Euch vorbereitet (direkt nach den jeweiligen Vorlesungen anhand der Unterlagen bzw. der Aufgabenzettel oder erst direkt vor der Klausur), muß jeder für sich selbst herausfinden.

Einige Tips lassen sich jedoch geben:
Um einen Einblick in die Anforderungen der Klausur und bestmögliche Lösungswege zu bekommen, empfiehlt sich ein Besuch in der Fachschaft. Sie verlegt neben den Skripten nämlich auch eine Reihe von Klausurensammlungen der Vordiplomsklausuren (Diplomklausuren können entweder gekauft oder zu den angegebenen Zeiten ausgeliehen und kopiert werden).
Die Unterlagen verschiedenster Art sollte man (auch mit Hilfe von Büchern etc.) so zusammenfassen, daß auch die anderen in der Gruppe es verstehen können, denn wer das kann, hat den Stoff verstanden.
Begriffe und Definitionen sollten immer wieder gelernt, Aufgaben wiederholt werden. Je mehr Sachen Ihr könnt, ohne groß darüber nachzudenken, desto mehr Zeit gewinnt Ihr für die schwierigen Probleme. Aber: stures Auswendiglernen ist nicht unbedingt gefragt; durch erklärende Worte gibt man zu erkennen, daß die Sache auch wirklich verstanden wurde.
Die Lösung von Klausur- und übungsaufgaben gibt Routine bei der Anwendung des Stoffes. Außerdem ist der Wiedererkennungswert in der Klausur oft nicht unerheblich.
Scheut Euch auch nicht, die Sprechstunden der Dozenten und Assistenten zu nutzen, wenn Ihr Probleme mit Aufgaben habt. Dafür sind diese schließlich da.

Beschaffung von Arbeitsmaterialien, Arbeitsumgebung, -zeiten und -unterlagen

Diese Themen werden hier nur kurz angerissen, da zum einen schon einiges dazu gesagt worden ist, zum anderen jeder von Euch diesbezüglich seine eigenen Erfahrungen gemacht hat.

Beschaffung von Arbeitsmaterialien

  • Unibibliothek, aber auch andere Unibibliotheken und Stadtbüchereien nutzen.
  • Fachliteratur sollte vor dem Kauf auf ihren Nutzen überprüft werden, u.U. nur wichtige Teile kopieren. Achtet auch auf Aushänge, in denen gebrauchte Bücher verkauft werden oder Höhrerscheine von den Prof's vergeben werden
  • Skripte und Klausurensammlungen sind in der Fachschaft zum Kauf oder als Kopiervorlage erhältlich.
  • Mitschriften anderer Studenten; diese sind aber nur insoweit sinnvoll, wie man sich auf das Geschriebene verlassen kann.

Arbeitsumgebung und -zeiten
Hier sollte jeder selbst wissen, wo und wann er am besten ungestört lernen kann. Zum Lernen in der Gruppe eignen sich auch die studentischen Arbeitsflächen sehr gut. Sie sind meistens mit Tafeln ausgestattet, auf denen man komplizierte Zusammenhänge anschaulich darstellen kann.

  • Lernen aus Büchern: Kurzfassungen anlegen; Markierungen im Buch; Kopien mit Randbemerkungen versehen; alles hinterfragen, d.h. verstehen, um nichts zu "überlesen".
  • Lernen aus Mitschriften: ordentlich gliedern und u.U. vervollständigen, damit man den Lernstoff auch später nachvollziehen kann.

Anwendungsgebiete für Arbeitstechniken

  • Erarbeitung von Wissen durch Teilnahme an Veranstaltungen, Arbeit mit Lehrbüchern und Lernen in der Arbeitsgruppe.
  • Konservierung und Archivierung von Wissen als Grundlage für das weitere Studium und für die Vorbereitung auf die Prüfungen.
  • Vorbereitung auf Klausuren in Grund- und Hauptstudium - es gibt folgende Typen:
    • "Lernfragen-Klausuren" (es werden fast nur Begriffsdefinitionen und gelerntes Wissen abgefragt) und
    • "Problemfragen-Klausuren" (es sind eine oder wenige Fragen in Aufsatzform zu beantworten, wobei das erworbene Wissen auf einen neuen Fall angewandt, Zusammenhänge aufgezeigt und gelegentlich sogar eigene Stellungnahmen abgegeben werden sollen).
    Diese beiden Klausurtypen kommen hauptsächlich in den VWL- und BWL-Klausuren in unterschiedlicher Mischung vor (in letzter Zeit zunehmend Problemfragen; in den Recht-Klausuren gibt es jedesmal auch 10 Lernfragen).

Bücher zu Arbeitstechniken
Greschat: Studium und wissenschaftliche Arbeit (Bib.-Signatur: ALA 1002, 1028)
Spandl: Die Organisation der wissenschaftlichen Arbeit (ALA 1044)
Standop: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit (ALC 1052)
Alsheimer: Studientechnik für Betriebswirte (PHL 1006)
Theisen: Wissenschaftliches Arbeiten, Technik, Methodik, Form Vahlen WiSt
Duden Taschenbücher: Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten? Ein Leitfaden vom ersten Studiensemester bis zur Promotion.

Fazit: In diesem Artikel stehen mit Sicherheit eine große Anzahl erfolgversprechender Wege zum Lernen und Arbeiten. Vergeßt aber nie, daß dies nur subjektive Anregungen sind. Es gibt keine goldene Regel, die zum Erfolg führt, da jeder für sich seinen eigenen Lernstil finden und ausprägen muß.

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Last date modified: 8/19/98 Admin: Gellert