Förderung externer Studenten Zahlreiche Unternehmen helfen mit Stipendien. Erste Kontakte ergeben sich etwa bei Seminarveranstaltungen in der Hochschule, bei denen Firmenvertreter beispielsweise als Referenten mitwirken. Klappt es nicht gleich mit einem Stipendium, ist oft wenigstens ein Werkstudium oder ein Praktikum drin.
Stipendien für Ex-Auszubildende Viele Arbeitgeber benutzen Stipendien oder zinslose Darlehen, oft gekoppelt mit einem Betreuungsprogramm, gezielt zur Personalentwicklung. Als Gegenleistung gehört dazu oftmals die verpflichtung, nach Studienende bei der Sponsor-Firma zu arbeiten.
Arbeitgeber der Eltern Es kann sich auszahlen, beim Arbeitgeber der Eltern nachzufragen. Auswahlkriterien können die soziale Bedürftigkeit und/oder die Begabung des studierenden Kindes sein.
Studienprojekte In Zeiten der Rezession lassen sich Firmen eher überreden, einmalig Geld - etwa für eine Diplomarbeit - zu geben, als kontinuierlich die Studenten zu fördern.
Geld von Stiftungen.
Geld für fast jede Studienrichtung Einige hundert deutsche Stiftungen fördern Studierende mit Zuschüssen oder zinslosen Darlehen. Beträge und Konditionen sind sehr unterschiedlich.
Firmennahe Stiftungen Betreut werden diese Stiftungen meist von den Personalabteilungen der Unternehmen. Beispiele: Fritz-ter-Meer-Stiftung (Bayer), Rheinstahl-Stiftung (Thyssen), Studienstiftung der Hoechst AG, BSN-Stiftung (Flachglas), Hermann-Schlosser Stiftung (Degussa), Dr.-Jost-Henkel-Stiftung.
Begabtenförderung Den neun Stiftungen geht es um eine ideelle Förderung von erfolgreichen Studenten, die sich nebenbei für das Gemeinwesen engagieren. So erhält der Stipendiat neben Geldleistungen ein umfangreiches Seminarprogramm und Betreuung im Studium.
Die Begabtenförderwerke.
Sie sind offen für Studierende aller Fachrichtungen. Stipendiaten erhalten maximal 880 Mark im Monat. Hinzu kommen monatlich 150 Mark Büchergeld sowie Zuschläge. Es muß nichts davon zurückgezahlt werden.
Die Stiftungen, die vom Bundesbildungsministerium finanziert werden, sind:
Studienstiftung des Deutschen Volkes, Tel.:(0228) 820960 (Empfehlung erforderlich)
Stipendiatenauswahl Angenommen wird meist erst nach dem zweiten Semester. Die Noten sollten über dem Durchschnitt liegen, mindestens ebenso wichtig ist es, das Auswahlgremium im persönlichen Gespräch überzeugen zu können.
Geld vom Staat.
Antrag Geld nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) gibt es erst ab dem Monat der Antragstellung und nich rückwirkend zum Semesterbeginn.
Maximierung Der absolute Höchstsatz beträgt derzeit 940 Mark im Monat. Bafög ist je zur Hälfte zinsloses Darlehen und Zuschuß. Für Studenten, die bei den Eltern leben, beträgt der Höchstsatz 640 Mark.
Weitere Einkünfte Wer Bafög bekommt, darf noch zusätlich Geld verdienen - ein Alleinstehender bis zu 6600 Mark brutto im Jahr.
Verlängerung Die Förderungshöchstdauer beträgt für die meisten Studiengänge an den Unis neun bis zehn, an den Fachhochschulen sieben Semester. Verlängerung ist möglich, sofern in absehbarer Zeit das Studium abgeschlossen wird oder die Examenszulassung erfolgen kann.
Auslandsstudium Hierfür zahlen die Bafög.ämter bis zu einem Jahr. Studierende, die wegen der Höhe des Einkommens im Inland keinen Bafög-Anspruch haben, können für einen Studienaufenthalt im Ausland dennoch Bafög-berechtigt sein. Die Auslandszuschläge brauchen später nicht zurückgezahlt zu werden.
Andere Geldgeber.
Auslandsstipendien Die Hauptanlaufstelle für Auslandsstipendien ist der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD). Diese dauern meist ein Studienjahr.Je nach Aufenthaltsland erhält der Student monatlich zwischen 1000 Mark (Niederlande) und 2600 Mark (Japan). Die Fulbright-Kommission (Tel.:(0228)361021) gewährt Stipendien für Studienaufenthalte in den USA.
Stipendien von Vereinen und Verbänden
Viele karitative Organisationen können helfen. Die Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher
Mittelstand (AWM, Tel.: (0228) 94 93 44-0 ) etwa entlastet jährlich zwei Studierende während der
Diplomarbeit (über ein Mittelstandsthema) mit 1000 Mark monatlich.